- Das westliche Denken der
Fünfziger- und Sechzigerjahre, das das Auto in den Mittelpunkt stellte,
ist nicht globalisierbar.
Der Beitrag des Autoverkehrs
zum globalen Treibhauseffekt lag 2015 bei mehr als 5 Milliarden Tonnen
CO2, das sind 15 Prozent der globalen anthropogenen CO2-Emissionen von
35,7 Milliarden Tonnen (2015).
Der Inhalt der riesigen
Containerschiffen ist so bunt wie unsere Wünsche: Äpfel aus Neuseeland,
Orangen aus Südafrika, Bananen aus Costa Rica, Rindfleisch aus
Argentinien, Rotwein aus Chile, Rosen aus Kenia, Fernseher aus Südkorea,
Smartphones aus China, Autos aus Japan.
Vor 40 Jahren war ein Flug in
die USA noch ein Ereignis. Nicht nur, dass es sehr teuer war, es war für
die meisten völlig unvorstellbar, in wenigen Stunden von Europa nach
Amerika über den Atlantik zu fliegen. Fliegen ist heute so
selbstverständlich wie Busfahren.
Fast jede Sekunde startet und
landet ein Flugzeug irgendwo auf dieser Welt. Zu jeder Stunde befinden
sich heute im Durchschnitt mehr als eine halbe Million Menschen in der
Luft. Dafür werden Tag für Tag eine Milliarde Liter Kerosin verbrannt. Ein
Flugzeug mittlerer Grösse verbraucht in der Stunde 3000 Liter davon.
Geschätzte drei Prozent der anthropogenen CO2-Emissionen gehen auf das
Konto der zivilen Luftfahrt.