Differenzieren

25.08.2019

Für mich ist klar, dass ich differenzieren muss. Es darf nicht sein, dass ich dieses spannende Land aufgrund der erfahrenen Repressionen abschreibe und in blinder Gereiztheit jeglichen Kontakt mit der Bevölkerung verhindere. Obwohl sie in Bezug zu ihrem Staat befangen sind und naive Äusserungen verlautbaren, so versuchen sie, mir zu helfen und begegnen mir stets freundlich. Auf dem Velo werden mir Melonen, Wasser, sogar Weinbeeren, Schokolade und Milch zugesteckt. West möchte mir beim Beschaffen des Ersatzmaterials helfen, damit ich nicht so lange warten muss. Er kann es nicht fassen, dass ich das Material in China nicht erhalte. Für die Aufführung im Stadion schenkt mir Fatima mehrere Tickets, damit ich mir einen der besten Plätze aussuchen kann. Die Zivilgesellschaft ist da und unterstützt mich, wenn ich wiedereinmal hilflos durch die Gegend stolpere. Wenn ich nicht weiss, wie und wo ich mein Essen bestellen muss. Die Preise, die ich entrichte, sind fair und unterscheiden sich nicht von denjenigen der Einheimischen.
Hin und wieder muss ich für Fotos posieren, in allen möglichen und unmöglichen Positionen. Die Leute sind in China genauso herzlich wie in den Ländern, die ich zuvor bereist habe, was mich enorm freut und auch stärkt.

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